Wir besuchen den Geschäftsbereich Com. Herr Tochtermann führt
uns durch die Flure. Er erzählt uns sehr anschaulich von den
Herausforderungen der Glasfasertechnik. Wo im Bereich Com produziert
wird, sieht es aus wie im Büro, nur dass es auf dem Boden gelbe
Linien gibt, die man nicht überschreiten darf. Die Produkte sehen
nach nichts aus, sollen aber sehr teuer sein. Auf einem der Schreibtische
sieht Thomas kleine Skulpturen aus Draht und Muttern, wie er sie selber
vor 25 Jahren von seinem Onkel geschenkt bekommen hat, der Direktor
einer Metallfachschule war. Seine Skulptur hat einen Surfer dargestellt.
Wir folgern, dass die Draht-Muttern-Skulpturen nicht aus der Mode
gekommen sind.
Am Sonntag
Um Ralf Schrolles Auftrag nachzukommen und die Siemens-Schuckert
D III zu fotografieren, machen wir einen Fahrradausflug zum Luftwaffenmuseum
in Gatow. Es ist ein fahler, heißer Sonntagnachmittag. Gnadenlos
liegt die Weite des Flugfeldes zwischen Neubausiedlungen und staubigem
Kiefernwald. Das Museum wird von der Bundeswehr betrieben. Die Bundeswehr
verlangt keinen Eintritt und empfängt ihre Besucher freundlich.
Tschechische MIGs, russische Tupolews, Starfighter der Bundeswehr,
der Fieseler Storch der Wehrmacht und Familien, in denen begeisterte
Väter auf ihre Ehefrauen und Kinder einreden.
Auf dem Rückweg kaufen wir an der Straße nach Potsdam Spargel.
Der Mann, der den Stand betreibt, hat Besuch von einem Freund, und
beide scheinen sie sich mit einem Bier auf einen herrlichen freien
Sommerabend am Straßenrand einzustimmen.
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